Geschichte
An dieser Stelle stand zunächst eine Holzkirche, die ungefähr im Jahre 900 errichtet wurde. Zum Schutzpatron dieser Kirche wählte man den Heiligen Laurentius.
Während der Lehnskriege der Hoyaer Grafen mit den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg wurde die Kirche teilweise zerstört.
Die Inschrift über dem nördlichen Eingang nennt das Jahr der Wiederherstellung 1522. Auch nach der Reformation ist der Kirchenpatron, der Heilige St. Laurentius beibehalten worden. Dies erklärt
sich wohl aus einer Bedeutung als Schutzheiliger der Schmiede; der Flecken Liebenau war in dieser Zeit durch die Herstellung von Sensen weithin bekannt.
Baustil
Die Kirche ist im spätgotischen Baustil errichtet. Es ist ein
dreischiffiger Hallenbau mit Kreuzgewölben.
Die Außenmauern bestehen aus Bruchsteinen und Findlingen; die Sakristei ist im Fachwerkbaustil errichtet und stammt aus der nachreformatorischen Zeit.
Die evangelische Kirche ist etwa 40 m lang und 16,55 m breit. Der Kirchturm ist 35 m hoch.
Der Tabernakel
Das wertvollste Kunstwerk der Kirche ist das aus Sandstein gearbeitete Tabernakel, auch Sakramentshäuschen genannt. Sie ist eine spätgotische Arbeit und hat eine Höhe von 6,5 m. Der Schrein ist mit einem kunstvollen schmiedeeisernen Gittertürchen, das in Liebenau gefertigt wurde, verschlossen.
Der Schnitzaltar
stammt aus dem Jahr 1517.
Kirchenbesichtigung
Eine Kirchenbesichtigung ist möglich.
Anfrage im Pfarramt, Lange Str. 54, Tel.
05023/579
Quelle: Samtgemeinde Liebenau